Insolvenz vPE WertpapierhandelsBank AG: Tausende Anleger können Depots übertragen

Insolvenz vPE WertpapierhandelsBank AG: Tausende Anleger können Depots übertragen

München (ots) –

– Insolvenzverfahren über vPE WertpapierhandelsBank AG eröffnet
– Offene Kundenkonten werden sukzessive abgewickelt
– Insolvenzverwalter ermöglicht kostenlose Depotübertragungen
– Mehr als 3.000 Anleger mit US-Wertpapierbeständen betroffen Das Amtsgericht München hat am 26. August das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Münchner vPE WertpapierhandelsBank AG (vPE Bank) eröffnet und Rechtsanwalt Axel W. Bierbach (https://mhbk.de/de/kanzlei) von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen zum Insolvenzverwalter bestellt. Dem Verfahren vorausgegangen waren ein Entzug der Lizenz für Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie ein anschließender Insolvenz-Fremdantrag durch die BaFin.

Betroffen von der Insolvenz sind neben den rund 50 Beschäftigten der Bank insbesondere mehr als 3.000 private und institutionelle Bankkunden. Sie hatten über die vPE Bank US-Wertpapiere gehandelt. Sie können ihre Wertpapiere nun noch bis zum 31. Januar 2022 verkaufen. Anschließend werden die Depots aufgelöst. Ein sonstiger Wertpapierhandel über die vPE Bank ist hingegen ausgeschlossen.

Insolvenzverwalter Bierbach konnte nun mit der renommierten Bernstein Bank eine Vereinbarung schließen, die es Anlegern ermöglicht, ihre Depots freiwillig und kostenlos bei der Münchner Privatbank fortzuführen. Anschließend können sie hier ihre US-Papiere weiter wie gewohnt handeln. Ferner wird ein Großteil der vPE-Kundenbetreuer künftig ebenfalls für die Bernstein Bank und deren Gruppenunternehmen tätig sein und steht den neuen Bernstein-Kunden wie zuvor zur Verfügung.

„Wir sind über diese für alle Beteiligten vorteilhafte Lösung sehr glücklich – zumal die Bernstein Bank in diesem Geschäftszweig normalerweise ein Mindestanlagevolumen von 100.000 US-Dollar verlangt“, sagt Insolvenzverwalter Bierbach. Viele Depots der vPE Bank hätten jedoch geringere Bestände. „Da die Bernstein Bank auch auf die sonst übliche Einzahlungsgebühr verzichtet, entstehen für vPE-Kunden keinerlei Nachteile. Das ist bei einem Insolvenzverfahren durchaus nicht selbstverständlich“, so Bierbach weiter. Dr. Stefan Sträußl, Geschäftsführer der Bernstein Bank ergänzt: „Wir begrüßen unsere neuen Kunden und werden ihnen den gleichen erstklassigen Service bieten wie unseren zufriedenen Bestandskunden.“

Über die vPE WertpapierhandelsBank AG: Die 1989 gegründete vPE WertpapierhandelsBank AG war vor Beginn des Insolvenzeröffnungsverfahrens am 2.Juli 2020 ein global tätiges Finanzunternehmen mit Spezialisierung auf den börslichen und außerbörslichen Handel für private Anleger, professionelle Trader und Finanzinstitutionen mit sieben Standorten in Deutschland.

Über die Bernstein Bank AG: Die Bernstein Bank ist eine deutsche Privatbank im Herzen von München. Ihr Kerngeschäft ist das Capital Markets Brokerage mit der Spezialisierung auf den Handel mit Devisen und Derivaten. Sie besitzt in allen EU-Ländern Lizenzen zur Erbringung von Bank- und Finanzdienstleistungen und ist damit für private und institutionelle Kunden auch weltweit bestens positioniert. Als ein in Deutschland zugelassenes Kreditinstitut unterliegt es der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank.

Über den Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach: Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht ist Partner der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen (https://mhbk.de/de/). Diese ist eine seit vielen Jahren auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Sozietät von Rechtsanwälten in München und anderen bayerischen Städten. Insgesamt sechs Verwalter bearbeiten Insolvenzverfahren an mehreren Amtsgerichten in Bayern und Thüringen. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählen neben der übertragenden Sanierung auch das Insolvenzplanverfahren, die Eigenverwaltung sowie Konzern- und Gruppeninsolvenzen. Axel W. Bierbach selbst ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen in einem breiten Branchenspektrum. Er hat bereits eine Vielzahl von Insolvenzen betreut, zuletzt die des Billigstromanbieters BEV. Bierbach ist zudem Vorstand im Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V. (www.vid.de (http://www.vid.de)) sowie Mitglied im Gravenbrucher Kreis (http://www.gravenbrucher-kreis.de), dem Zusammenschluss der führenden, überregional tätigen Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Deutschlands, die gemäß dem exklusiven Standard InsO Excellence handeln..

Pressekontakt:

Andreas Jung
Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen
Tel.: (0160) 632 00 72
E-Mail: presse2@mhbk.de


Original-Content von: MHBK Rechtsanwälte Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen, übermittelt durch news aktuell