LK Steiermark präsentiert neue Mostkönigin und Top-Obstveredler des Jahres 2020
LK Steiermark präsentiert neue Mostkönigin und Top-Obstveredler des Jahres 2020
Titschenbacher: Obstverarbeiter auf Erfolgskurs
Graz (OTS) – In der Steiermark sind die neue Mostkönigin Hanna Mausser und die prämierten Top-Obstveredler Manfred Fauster aus Graz, Wolfgang Lang aus St. Johann/Herberstein sowie Gusti und Hubert Hirtner aus St. Lorenzen/Mürztal die aktuellen Botschafter für spritzige, moderne Moste, naturbelassene Säfte und feine Edelbrände sowie Aushängeschilder der 500 steirischen Obstverarbeiter, von denen etwa 200 die Veredelung ihrer Früchte zu einem Hauptstandbein des Betriebes ausgebaut haben. „Immer mehr Obstbauern sehen ihre Zukunft in der Veredelung ihrer Früchte und im Verkauf von hochwertigen Mosten, Säften und Bränden. Sie setzen ihre volle Kraft in höchste Qualität und in innovative Produkte. Die Nachfrage steigt kontinuierlich, denn die heimischen Obstveredler treffen den Geschmack und das gestiegene Qualitätsbewusstsein der Bevölkerung, die sich vermehrt regionale Getränke und Genussmittel wünscht“, gratuliert Landwirtschaftskammer (LK) Steiermark-Präsident Franz Titschenbacher.
Neue Landesprämierung für Essige und Marmeladen
„Perfekte Qualität, höchste Professionalität und das Entwickeln von Innovationen sind das Credo der heimischen Obstveredler. Dazu spornen wir sie an. Das sind die Hauptgründe für die gute Entwicklung dieser Sparte“, freut sich Herbert Muster, Leiter des Obstbaureferates in der LK Steiermark. Die heimischen Most-, Saft- und Edelbrandproduzenten erhalten von den Experten der Landwirtschaftskammer dazu bestmögliche Unterstützung durch Top-Beratung sowie durch ein hervorragendes Aus- und Weiterbildungsangebot. Eine besondere Rolle spielen dabei auch die Landesprämierungen, bei denen sich die Besten der Besten hinsichtlich Qualität und Geschmack duellieren. In diesem Zusammenhang kündigt Muster neue Landesprämierungen für Essige und Marmeladen an.
Ausgezeichnete Betriebe
Im Rennen um den Titel „Saftproduzent des Jahres 2020“ setzte sich das Weingut Wolfgang Lang aus St. Johann bei Herberstein knapp durch. Mit den fünf Einzelwertungen von viermal 19 Punkten und einmal 18 Punkten sowie zwei Bonuspunkten für die Landessiege mit dem Pfirsichnektar und dem Aroniasaft, schaffte Wolfgang Lang die Topwertung von 96 der 105 möglichen Punkte.
Der Titel „Mostproduzent des Jahres 2020“ geht heuer erstmals an Manfred Fauster aus Graz. Auch er schaffte mit seinem Maschanzker-Most einen Landessieg und erhält somit einen Bonuspunkt für die Wertung. Die fünf Einzelwertungen seiner ausgezeichneten Moste sind dreimal die Höchstnote 20 und zweimal 19 Punkte – alle fünf Moste waren Finalisten für den Landessieger-Titel in den jeweiligen Kategorien. Das ergibt in Summe somit 99 von 105 möglichen Punkten und beschert Fauster neben dem Titel „Alpe-Adria-Sieger 2020“ nun auch den Titel „Mostproduzent des Jahres 2020“.
Einen ganz klaren Titelanwärter gab es im heurigen Jahr für den „Edelbrenner des Jahres 2020“. Gusti und Hubert Hirtner schafften das schier Unmögliche und erreichten mit ihren fünf Topprodukten -Birnenbrand, Roter Williamsbirnenbrand, Marillenbrand, Gin „Lorentschin“ und Rum – fünf Landessiege, das ist einzigartig in der Geschichte der steirischen Landesbewertungen. Zu diesen fünf Bonuspunkten kommen die Einzelwertungen von dreimal 20 und zweimal 19 Punkten – in Summe eine Wertung von 103 der 105 möglichen Punkte und somit der verdiente Titel „Edelbrenner des Jahres 2020“.
Hanna Mausser ist neue Mostkönigin der Steiermark
Nahezu in die Wiege gelegt wurde Hanna Mausser die Regentschaft der Most- und Fruchtsaftkönigin, stammt sie doch aus dem Hause des allseits bekannten steirischen Mostpioniers Martin Mausser in Hitzendorf. Die royale Botschafterin: „Schon als Kind begleitete ich meinen Vater bei den Arbeiten im Obstgarten und im Keller. Mit großer Freude beobachtete ich auch meinen Großvater beim Herstellen von Edelbränden.“ Ihre Leidenschaft macht Mausser auch zum Beruf. Sie absolvierte 2019 die Obst- und Weinbaufachschule Silberberg mit ausgezeichnetem Erfolg und ist seither im elterlichen Obstbaubetrieb tätig.
„Als sehr offener und kommunikativer Mensch macht mir die Arbeit in unserer Mostschenke große Freude. Es ist für mich eine besondere Bestätigung, wenn die Kunden von unseren Fruchtsäften, Mosten und Edelbränden begeistert sind“, so Mausser. Auch Regionalität steht für die neue Mostkönigin hoch im Kurs: „Mir ist es ein großes Anliegen, dass die Kunden die Herkunft vom Urprodukt bis zur veredelten Spezialität in der Flasche nachvollziehen können.“ Und zum Imagewandel des Mostes vom „Arme-Leute-Getränk“ hin zum modernen Qualitätsgetränk sagt Mausser, die im November die Ausbildung zur Obstbaumeisterin startet: „Ich bin froh, dass Moste mittlerweile moderne Lifestyle-Getränke sind. Ich werde neue Impulse und innovative Ideen einbringen.“
Wie wird man Saft-, Most- oder Edelbrandproduzent des Jahres?
„Die Titel ‚Saftproduzent des Jahres‘, ‚Mostproduzent des Jahres‘ und ‚Edelbrenner des Jahres‘ sind etwas ganz Besonderes“, sagt Verkostungschef Georg Thünauer von der LK Steiermark. Herausragende Betriebe können sich dafür qualifizieren, wenn sie gewisse Kriterien erfüllen. So ist es nicht ausreichend, nur ein besonders ausgezeichnetes Produkt in der jeweiligen Kategorie einzureichen, sondern zumindest fünf. In die Wertung um die Produzenten des Jahres kommen nämlich die fünf besten eingereichten Säfte, Moste oder Edelbrände des jeweiligen Betriebes – bei einem 20-Punkte-Schema sind es also gesamt maximal 100 Punkte, die erreicht werden können. Einen Bonuspunkt gibt es auch noch für ein Produkt mit der Auszeichnung Landessieger – also weitere fünf Punkte, die erreicht werden können. (Schluss)
Landwirtschaftskammer (LK) Steiermark
Mag. Rosemarie Wilhelm
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