BPOLI LUD: Männer aus Libyen und Polen verbüßen nun Ersatzfreiheitsstrafen
BPOLI LUD: Männer aus Libyen und Polen verbüßen nun Ersatzfreiheitsstrafen
Horka, Görlitz, BAB 4 (ots) – Der fehlende Fahrschein für den Zug von Forst nach Görlitz wurde am Sonntag, 16. August 2020, einem 47-jährigen Libyer zum Verhängnis. Ein Zugbegleiter hatte den Mann kurz nach Mittag in Horka (Landkreis Görlitz) aussteigen lassen und wegen des Verdachts des Erschleichens von Leistungen die Bundespolizei informiert. Als die Beamten die Personalien des Schwarzfahrers aufnehmen wollten, wurden sie zunächst auf zwei Haftbefehle aufmerksam. Demnach hatte der Gesuchte noch Schulden gegenüber der Justizkasse. Bei den Schulden handelte es sich um Geldstrafen, die von den Amtsgerichten Neumünster und Kiel jeweils wegen Diebstahls angeordnet wurden. Letztlich fehlten dem Verurteilten insgesamt 360,00 Euro.
Einige Stunden vorher war auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße ein 26-jähriger Pole festgenommen worden. Bei ihm scheiterte die Weiterfahrt an 3.251,32 Euro. Bei dem Betrag handelte es sich eine Geldstrafe, die der Festgenommene vom Amtsgericht Mönchengladbach wegen vorsätzlicher Straßenverkehrsgefährdung durch Trunkenheit im Verkehr in Tateinheit mit vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort kassiert hatte.
Schließlich wurden die Männer zur Justizvollzugsanstalt gebracht. Dort verbüßen sie nun ihre Ersatzfreiheitsstrafen.
Neben den Ermittlungen im Zusammenhang mit der Schwarzfahrt wird gegen den Libyer im Übrigen auch wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ermittelt. Schließlich fehlten ihm gültige Ausweispapiere und der erforderliche Aufenthaltstitel bzw. ein Visum.
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