Geplantes Terminal in Brunsbüttel als Zukunftsinvestition in emissionsarme Verkehrsinfrastruktur / IVECO: „LNG für den Einsatz im Fernverkehr ideal“

Geplantes Terminal in Brunsbüttel als Zukunftsinvestition in emissionsarme Verkehrsinfrastruktur / IVECO: „LNG für den Einsatz im Fernverkehr ideal“

Brunsbüttel / Hamburg (ots) – Während der Markt für die Nutzung von Liquefied Natural Gas (LNG) als Kraftstoff im Güterfernverkehr europaweit schon länger boomt, hat die Verbreitung von Flüssigerdgas in Deutschland jetzt auch richtig Fahrt aufgenommen. Gegenüber Ländern wie Spanien, Italien, UK, den Niederlanden, aber auch China besteht weiterhin enormer Nachholbedarf und ein hohes Potenzial, zumal laut einer Prognose des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Transportleistung in Deutschland bis 2030 um mindestens 39 % gegenüber 2010 anwachsen wird.

„Für den Einsatz im Güterfernverkehr sind LNG-betriebene Fahrzeuge ideal geeignet. LNG-betriebene Motoren haben nicht nur wesentlich geringere Emissionen an Luftschadstoffen, sie sind auch erheblich leiser und ermöglichen damit auch Belieferungen in Wohngebieten außerhalb der üblichen Tageszeiten, was eine Entzerrung der Verkehrsdichte nach sich ziehen wird“, erklärt Friedrich Lesche, Business Development Alternative Antriebe bei der Iveco Magirus AG. Zudem könnten LNG-Motoren auch problemlos mit erneuerbarem, biogenem oder synthetischem LNG, also klimaneutralem LNG, betrieben werden. Weiterhin sei jegliches Mischungsverhältnis (Blend) aus fossilem, biogenem und/oder synthetisch hergestelltem LNG problemlos möglich. „Dafür brauchen wir aber in Deutschland weitere Investitionen in den Auf- und Ausbau einer Infrastruktur für die Nutzung von LNG als alternativem Kraftstoff“, ergänzt Lesche. Mit nahezu 10.000 ausgelieferten LNG-Trucks ist IVECO Marktführer im europäischen Güterfernverkehr.

LNG: Stellschraube für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors

„LNG als Kraftstoff trägt signifikant dazu bei, einen substanziellen Beitrag zur Verminderung von Luftschadstoffemissionen im Mobilitätssektor zu leisten“, bestätigt Rolf Brouwer, Geschäftsführer der German LNG Terminal GmbH. „Wir wollen daher in eine LNG-Infrastruktur in Brunsbüttel investieren, um die steigende Nachfrage mit einem ersten Importterminal für LNG effizient und wettbewerbsfähig anbieten zu können.“

LNG kann als Kraftstoff für Schwerlastkraftwagen, Busse und See- und Binnenschiffe, als Prozessgas für Industrieunternehmen verwendet oder, nachdem es mit Hilfe von Wärme wieder in den gasförmigen Aggregatszustand zurückgeführt wurde, ins nationale Erdgas-Netz eingespeist werden. Über die Gas-Netzinfrastruktur kann es zu den Verbrauchern transportiert und in Heizungsanlagen oder beispielsweise in Blockheizkraftwerken zur Stromerzeugung genutzt werden.

Langjährige Erfahrung – German LNG und die Gesellschafter

Die German LNG Terminal GmbH ist ein Joint Venture der niederländischen Unternehmen Gasunie LNG Holding B.V., Vopak LNG Holding B.V. sowie der Oiltanking GmbH, einem Tochterunternehmen der Marquard & Bahls AG, Hamburg. Zweck des Joint Ventures ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen Import- und Distributionsterminals für verflüssigtes Erdgas in Brunsbüttel. Bereits jetzt erfährt das Projekt ein anhaltend starkes Interesse. So konnten bereits eine Reihe von Rahmenvereinbarungen abgeschlossen werden.

Das Terminal wird zudem eine Reihe von Dienstleistungen bereitstellen: das Be- und Entladen von LNG-Carrier, die temporäre Speicherung von LNG, die Regasifizierung, die Einspeisung ins deutsche Erdgasnetz und die Distribution durch Tankkraftwagen und LNG-Kesselwagen.

Pressekontakt:

Katja Freitag
Sprecherin
German LNG Terminal GmbH
Tel.: +49 30 20642-975 / Mobil +49 152 21700511
katja.freitag@GermanLng.com

Dr. Frank Laurich
Laurich & Kollegen
Tel.: + 49 40 75 25 77-990
frank.laurich@laurich-kollegen.de

Manfred Kuchlmayr
Unternehmenskommunikation
Iveco Magirus AG
Tel.: +49 89 31771120 / Mobil +49 160 90458117
manfred.kuchlmayr@iveco.com


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