Schramböck: Auftakt zu Unternehmens-Gesprächsrunden, um Lehrstellen zu sichern und zu schaffen
Schramböck: Auftakt zu Unternehmens-Gesprächsrunden, um Lehrstellen zu sichern und zu schaffen
Neuauflage der Charta „Wir geben Zukunft“ – Start des Lehrlingsbonus von 2.000 Euro für Unternehmen
Wien (OTS/BMDW) – „Für mich ist selbstverständlich, dass wir als Regierung eine besondere Verantwortung gegenüber all jenen haben, die sich jetzt im Umbruch befinden und im Moment auf der Suche nach einer Lehrstelle sind. Das beinhaltet zwei Komponenten: Zum einen müssen wir unsere Unternehmen unterstützen, bestehende Lehrstellen auch weiterhin anbieten zu können und neue Lehrstellen zu schaffen, zum anderen müssen wir auch die junge Generation unterstützen, damit aus einer ‚talented generation‘ keine ‚lost generation‘ wird“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Aus diesem Grund hat die Wirtschaftsministerin den Auftakt zu Unternehmens-Gesprächsrunden gelegt. Ziel sei es, sich mit Unternehmerinnen und Unternehmern auszutauschen und gezielte Lösungsvorschläge zu erarbeiten, um einem Lehrstellenmangel sowie einem möglichen Lehrstellenabbau vorzubeugen. Bei dem ersten Runden Tisch waren die Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich, Renate Scheichelbauer-Schuster sowie zehn Unternehmen dabei.
Neuauflage der Charta „Wir geben Zukunft“
Bereits 2018 wurde auf Initiative von Bundesministerin Margarete Schramböck die Charta „Wir geben Zukunft“ aufgelegt. Ziel war es, Unternehmen einen Anreiz zu geben, mehr Praktikumsplätze für junge Menschen aus der Überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA) anzubieten. Bis heute haben rund 400 vorbildliche Unternehmen die Charta unterschrieben und ihre Unterstützung zugesichert. „In einem weiteren Schritt weiten wir die Charta ‚Wir geben Zukunft‘ aus und zeichnen Betriebe, die auch in diesem Jahr auf eine starke Lehrlingsausbildung setzen und womöglich sogar mehr Lehrlinge ausbilden als im Jahr zuvor, ein, diese Charta zu beantragen. Ich bin sehr froh, dass bereits beim ersten Unternehmergespräch alle Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Zusage gegeben haben, verantwortungsvoll vorzugehen und Lehrlinge auszubilden“, sagt Schramböck.
Lehrlingsbonus von 2.000 Euro als Anreiz
Die Lehrlingsausbildung ist einer der stärksten Standortvorteile des heimischen Bildungssystems. Rund 108.000 Lehrlinge werden derzeit in Österreich in knapp 200 Lehrberufen ausgebildet. Pro Lehrjahr fangen ca. 31.000 Lehrlinge neu an. Seit gestern steht den Betrieben auch der Lehrlingsbonus in der Höhe von 2.000 Euro zur Verfügung. Gefördert wird jedes neue, betriebliche Lehrverhältnis mit Abschluss des Lehrvertrags zwischen 16.03.2020 und 31.10.2020. Der Lehrlingsbonus kann somit damit rückwirkend beantragt werden. Gefördert werden Unternehmen auch, die einen Lehrling im ersten Lehrjahr aus der ÜBA übernehmen. Das gilt bis inklusive 31.03.2021. „Der Lehrlingsbonus ist eine besondere Wertschätzung für die Ausbildungsbetriebe und das Signal an diese, auch in dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation Lehrlinge aufzunehmen. Ich bin fest überzeugt, dass dieser Impuls die drohende Lehrlingslücke im Herbst mildern wird. Als Wirtschaftskammer Österreich stehen wir an Ihrer Seite, Frau Bundesministerin, um die Lehre in Österreich aufzuwerten. Diese eröffnet den Jugendlichen unglaublich viele Möglichkeiten bis hin zur Meisterprüfung, die gleichwertig einem Bachelor ist. Die Aufwertung der Lehre und die Weiterqualifikation ist ein wichtiger Schritt in Richtung der höheren Berufsbildung als attraktive Alternative zum schulisch-akademischen Weg“, so Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster.
Interessierte Unternehmen finden alle Informationen zum Lehrlingsbonus unter www.lehre-foerdern.at. „Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, damit die Corona-Krise nicht zu einer Krise für die berufliche Zukunft junger Menschen wird. Hier wollen wir sowohl die Unternehmen mit dem Lehrlingsbonus unterstützen und gleichzeitig der jungen Generation mit coolen Lehrberufen ein spannendes Angebot bieten“, so die Wirtschaftsministerin abschließend.
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Kathrin Schriefer
Pressesprecherin der Bundesministerin Margarete Schramböck
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