NEOS fordern Stufenplan für kleinere Kindergartengruppen

NEOS fordern Stufenplan für kleinere Kindergartengruppen

Martina Künsberg Sarre: „Qualitätsvolle pädagogische Arbeit im Kindergarten stärkt sozial und familiär benachteiligte Kinder, damit sie ihr Potenzial entfalten können.“

Wien (OTS) – Im heutigen Unterrichtsausschuss bringen NEOS einen Antrag für einen Stufenplan ein, welcher zum Ziel hat, kleinere, altersgerechte Gruppen in Kindergärten, Krippen und Krabbelstuben zu ermöglichen: „Die Corona-Krise hat uns besonders vor Augen geführt, wie problematisch die übergroßen Gruppen sind. Aus pädagogischen, arbeitsmarktpolitischen und gesundheitlichen Gründen ist es an der Zeit, dass Bildungsminister Faßmann aktiv wird und dafür sorgt, dass die Gruppen verkleinert und mehr Pädagoginnen und Pädagogen eingestellt werden. So garantieren wir die beste Betreuung der Kleinsten“, ist Künsberg Sarre überzeugt. „In kleineren Gruppen können Kinder individuell beobachtet und gefördert werden. Qualitätsvolle pädagogische Arbeit im Kindergarten stärkt sozial und familiär benachteiligte Kinder, damit sie ihr Potenzial entfalten können und ihr Leben gelingt.“

Österreich ins obere Mittelfeld führen

Es müsse gelingen, Österreich beim Betreuungsschlüssel „Kinder pro Fachkraft in Kindertagesstätten“ im internationalen Vergleich vom Schlussfeld ins obere Mittelfeld zu führen. Künsberg Sarre:
„Pädagogisch gesehen braucht ein Kind den Schutz und die Sicherheit einer zuverlässigen Beziehung, um seiner angeborenen Neugier und seinem Erkundungsdrang folgen zu können. Während Erwachsene auch in einem Hörsaal mit 1.000 Leuten lernen können, braucht ein Neugeborenes eine 1:1-Betreuung. Mit einem Betreuungsschlüssel von 1:10 im Kindergarten als langfristiges, aber verbindliches Ziel können, wir ins gute Mittelfeld vorstoßen.“

Ausreichendes Budget für Elementarpädagogik

Dies setze natürlich voraus, dass der Elementarpädagogik ausreichend budgetäre Mittel zur Verfügung stehen, um personell aufstocken zu können. „Mehr Pädagoginnen und Pädagogen kosten Geld. Österreich investiert derzeit lediglich 0,6 Prozent des BIP in Krippe, Kindergarten und Vorschule, Norwegen und Schweden hingegen rund zwei Prozent. Die Arbeitsplätze, die hier geschaffen werden, lohnen sich jedoch mehrfach“, sagt die NEOS-Bildungssprecherin abschließend und hofft auf ausreichend Unterstützung der anderen Fraktionen im heutigen Ausschuss.

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