Trotz Coronakrise: Arbeitsplätze sichern und Klimaziele erreichen / Dachdeckervarband schließt sich Forderungen nach konjunkturpolitischen Maßnahmen im Gebäudebereich an

Trotz Coronakrise: Arbeitsplätze sichern und Klimaziele erreichen / Dachdeckervarband schließt sich Forderungen nach konjunkturpolitischen Maßnahmen im Gebäudebereich an

Köln (ots) – Der Bausektor beschäftigt rund zwei Millionen Menschen und ist mit einem Bauvolumen von 400 Milliarden Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und spielt zudem eine große Rolle beim Erreichen der Klimaziele. Neben anderen Gewerken sorgt vor allem das Dachdeckerhandwerk mit der energetischen Gebäudesanierung für eine Umsetzung der Klimaziele. Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) erklärt hierzu: „Das Dachdeckerhandwerk hat das große ökologische Potenzial des Gebäudesektors erkannt. Dachdecker und Dachdeckerinnen dämmen Dachflächen, Wände und Geschossdecken, bringen Solaranlagen auf Dächer und sorgen mit Dachbegrünungen gerade in Ballungsräumen für gutes Klima.“ Allerdings befürchte man aufgrund des drastischen Einbruchs bei Gewerbe- und Einkommenssteuer, dass geplante Bau- und Sanierungsmaßnahmen der öffentlichen Hand zurückgestellt werden. Damit es mittelfristig zu keinen Investitionsengpässen im Baubereich komme, seien zusätzliche Anreize notwendig, um die energetische Modernisierung des Gebäudebestandes voranzutreiben.

Bündnis für Klimaschutz-Maßnahmen im Gebäudebereich

„Daher haben wir uns dem Bündnis aus Vertretern von Baustoffindustrie und Handwerk angeschlossen. Gemeinsam haben wir ein Impulspapier erarbeitet, in dem Bund und Länder aufgefordert werden, bei einem neuen Konjunkturpaket verschiedene Maßnahmen im Gebäudebereich anzugehen. Und auch finanzielle Unsicherheiten privater Bauherren sollte man im Blick haben, also auch hier sinnvolle Anreize setzen“, erklärt Marx. Man habe zahlreiche Ideen zusammengetragen wie zum Beispiel Erleichterungen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge, die Beseitigung steuerlicher Hemmnisse für Eigentümer von Wohn- und Nichtwohngebäuden, um diese stärker für energetische Modernisierungen zu motivieren, sowie die Verbesserung bereits bestehender Förderprogramme.

Marx weiter: „Etliche Kommunen haben den Klimanotstand ausgerufen, sind aber gleichzeitig wegen fehlender Einnahmen kaum in der Lage, energetische Sanierungen an Schulen, Kindertagesstätten oder Krankenhäusern vorzunehmen, geschweige denn, neue Gebäude zu errichten. Solche Investitionen, die ja allen Bürgern zugutekommen, sind aber gerade jetzt dringend notwendig.“ Und einen anderen Aspekt stellt ZVDH-Hauptgeschäftsführer Marx klar: „Wichtig ist uns, mit einem branchenübergreifenden Konzept gemeinsam zum Erreichen der Klimaziele beizutragen!“

Alle Forderungen auf einen Blick

– Modernisierungs- und Neubauoffensive der öffentlichen Hand (Konjunkturpaket III)

– Eigentümer vermieteter Wohngebäude und Nichtwohngebäude aktivieren

– Wirksame Instrumente für genossenschaftliche und kommunale Wohngebäude

– Förderung für selbstgenutztes Wohneigentum verbessern

– Aufstockungen und Dachausbauten erleichtern

– Ersatzneubau den umfassenden energetischen Sanierungen förderrechtlich gleichstellen

Ausführliche Erläuterungen zu den Forderungen werden in einem Impulspapier vorgestellt:

Impulspapier (https://bit.ly/Impulspapier2020)

Bild Ulrich Marx (http://bit.ly/ZVDH-HGF-Marx-2018)(Quelle: ZVDH)

Pressekontakt:

DEUTSCHES DACHDECKERHANDWERK
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Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
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