Statement der V-Partei3 zur Corona-Krise

Statement der V-Partei3 zur Corona-Krise

Augsburg (ots) – Die aktuelle Corona-Krise hat ein Ausmaß angenommen, das sich keiner von uns vor einigen Monaten auch nur annähernd hätte vorstellen können. Auch wir als Bundesvorstand der V-Partei³ sind natürlich davon betroffen. Wir haben ein engagiertes Team, welches sich mit den unterschiedlichsten Berichterstattungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzt. Wir sind eine Partei, die ihren Wählerinnen und Wählern zuhört und sich deren Kritik, Ängste, Zweifel, aber auch Forderungen zu Herzen nimmt.

Die V-Partei³ steht dafür, nicht nur die Symptome, sondern die Ursachen von Problemen zu bekämpfen. Unsere Hauptforderung ist seit Jahren eine bio-vegane Landwirtschaft. Würde nicht ein so ungeheuerlicher weltweiter Missbrauch von Tieren stattfinden, wären Pandemien wie diese und die vorherigen sehr viel unwahrscheinlicher. Lebensräume werden zerstört, dadurch kommen Wildtiere verstärkt in Kontakt mit Menschen. Qualvolle Tierhaltung, insbesondere die Massentierhaltung, begünstigt die Entstehung von Viren und multiresistenten Keimen.

Der Ausbruch von Corona – und vor allen Dingen der Umgang damit – hat uns in eine nie dagewesene Situation gebracht: Die Bundesregierung hat, wie auch die Regierungen anderer Länder, zu drastischen Maßnahmen gegriffen, um das Virus einzudämmen. Dies hat zu massiven Einschränkungen der Freiheit und Grundrechte geführt sowie zu großen wirtschaftlichen Schäden. Viele Menschen leiden in dieser Zeit durch Jobverlust, Umsatzeinbußen und andere Faktoren unter Stress und Existenzängsten.

Selbstverständlich hat die Politik in erster Linie für den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung zu sorgen. Grundsätzlich stimmen wir zu, dass Hygiene- und Abstandsmaßnahmen nötig sind, um die Pandemie einzudämmen. Doch gerade die Uneinheitlichkeit einzelner Maßnahmen in den verschiedenen Bundesländern hat viele Menschen an manchen Schritten zweifeln lassen. Die Profilierung als Politiker darf nicht über der Verhältnismäßigkeit stehen. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, die Datenlage zu Covid-19 sorgfältig ständig zu prüfen und die Einschränkung der Grundrechte dementsprechend laufend auf das Nötigste zu minimieren.

Darüber hinaus lehnen wir die Einführung von Maßnahmen ab, die weitere Grundrechte verletzen: Inakzeptabel sind zum Beispiel Verwendungen von Ortungsdaten und Bewegungsprofilen anhand privater Handyüberwachung, die Überwachung mit Drohnen sowie Zwangsimpfungen. Impfungen können sehr wichtig und hilfreich sein, sollten aber mit einer sofortigen Gesetzesänderung ohne Tierversuche entwickelt werden und das Impfen an sich eine freiwillige informierte Entscheidung bleiben.

Unsere Forderungen

Dagegen fordern wir die Regierung auf, transparente Maßnahmen zu ergreifen, um die Gefahr des Ausbruchs von Epidemien grundsätzlich und langfristig einzudämmen. Ferner sollte sie ihren Blick auf chronische Erkrankungen richten, die schon lange vor Corona existiert haben. Bisher hat sich die Regierung wenig für unsere Gesundheit interessiert. Wie sonst hätte es passieren können, dass Diabetes, Adipositas, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs zu Volkskrankheiten geworden sind?

Wir sind die Partei für Veränderung und es liegt in unserer Verantwortung, die Menschen jetzt zu sensibilisieren, bewusster zu leben und zu wählen. Zusammen können wir einer derzeit chaotischen Welt eine neue Orientierung geben. Die Corona-Krise begreifen wir auch als Chance für einen Paradigmenwechsel:

– Konsequente Förderung der veganen Lebensweise

Die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln sollte absolute Priorität genießen

Aufbau regionaler bio-veganer Landwirtschaftsbetriebe

Bessere Bedingungen für soziale Berufe

Ausbau des Gesundheitswesens mit dem Menschen im Fokus

– Achtsamkeit, Hilfsbereitschaft, Solidarität und mehr Zeit füreinander

Dauerhaft weniger Luftverschmutzung und Ressourcenverbrauch

Schaffen von umweltfreundlicherer Mobilität

Mehr Verständnis für die großen Zusammenhänge, sowohl wirtschaftlich als auch in der Natur

Zusammenarbeit nur mit Ländern, in denen Menschenrechte sowie Umwelt- und Tierschutzstandards garantiert werden

Uns ist klar, dass wir Teil der Natur sind und im Einklang mit ihr leben möchten. Wir fordern, dass Klimaschutz, Durchsetzung von Tierrechten und eine soziale, gerechte Wirtschaft inklusive bedingungslosem Grundeinkommen nun mit genau so viel Kraft vorangetrieben werden wie die bisherigen Anti-Corona-Maßnahmen.

Statt Fleisch und Milch sind gesunde, natürliche, pflanzliche Lebensmittel nicht nur essenziell für die unmittelbare körperliche Gesundheit, sondern auch in einem noch höheren Maße als bisher angenommen für die Gesundheit unserer globalisierten Gesellschaft. Der jüngste Corona-Virus, SARS, die Vogelgrippe, Schweinegrippe, EHEC oder multiresistente Keime – sie alle sind zu einem gewissen Grad „menschengemacht“. Das heißt: Der Mensch sorgt erst für die katastrophalen Bedingungen, in denen Tiere in Gefangenschaft tot oder lebendig die gefährlichen Krankmacher „ausbrüten“ und dann auf den Menschen übertragen. Die aktuelle Einschränkung der Grundrechte müsste nicht sein, wenn wir schon vorher vernünftig gehandelt und die Natur nicht ausgebeutet hätten. Wir müssen Lebensräume schützen und nicht zerstören, uns mit gesunder Ernährung gesund erhalten und vorausschauend handeln.

Insofern besteht die zentrale Forderung der V-Partei³ darin, nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern auch die Ursachen, so dass wir die Krise nutzen können, um gemeinsam für eine bessere Zukunft für uns alle zu kämpfen.

Pressekontakt:

Eva-Marie Springer Bundespressesprecherin
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