„Thema“: Endlich Perspektiven – ein Land fährt hoch

„Thema“: Endlich Perspektiven – ein Land fährt hoch

Am 27. April um 21.10 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 27. April 2020, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Endlich Perspektiven – ein Land fährt hoch

Nach sechs Wochen massiver Corona-Einschränkungen gibt es einen Fahrplan in die neue Freiheit. Ab 1. Mai dürfen alle Geschäfte aufsperren, ebenso die Dienstleister. Wie bewältigen Friseurbetriebe oder Kosmetikerinnen bei engem Kundenkontakt die strengen Sicherheitsvorschriften? Bertram Kainzner, Friseur in Wien, wird sein Personal jedenfalls in Schichten arbeiten lassen, um den Mindestabstand einhalten zu können.
Gemeinsam mit den Schulen sollen Gastronomie und Hotellerie am 15. Mai wieder zum Leben erwachen. „Wir haben jetzt schon unzählige Reservierungen für den Sommerurlaub“, sagt Wolfgang Gröller, Restaurantbesitzer und Hotelier in Traunkirchen in Oberösterreich. Wie der Betrieb mit Abstands- und Maskenpflicht genau aussehen soll, ist ihm noch ein Rätsel. Am Wörthersee freuen sich die Stammgäste, dass die Strandbäder aufsperren. Christoph Bendas, Eva Kordesch und Oliver Rubenthaler haben sich umgehört.

Wege aus der Einsamkeit für alte Menschen

„Was fehlt Ihnen am meisten?“ fragt Claudia Knabl vom Verein Jung & Alt im Videotelefonat. „Das Persönliche“, antwortet Anton Humhal, Bewohner eines Seniorenheims in Wien. Seit sieben Wochen herrscht auch im Seniorenwohnhaus Schloss Hall in Oberösterreich Besuchsverbot. Die Angehörigen dürfen nur an den Zaun kommen; um zu plaudern. Im Pflegeheim Scheiblingkirchen in Niederösterreich trifft man sich an einer geschlossenen Glastüre und kann sich so beim Telefonieren nahe sein. Doch nichts kann eine Berührung ersetzen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen sollen die Besuchsregeln langsam gelockert werden, berichten Markus Stachl, Andrea Poschmaier, Sabina Riedl und Martin Steiner.

Auf engstem Raum – häusliche Gewalt in der Isolation

Seit Beginn der Corona-Einschränkungen rechnen viele mit einer Zunahme der häuslichen Gewalt in Österreich. Tatsächlich hat sich die Zahl der Hilfesuchenden bei den Frauennotrufen drastisch erhöht. Die Frauenhäuser selbst sind bisher aber nicht überlastet. „Viele Frauen haben jetzt einfach nicht die Möglichkeit, einen Koffer zu packen und mit den Kindern die Wohnung zu verlassen“, meint Maria Rösslhumer, Leiterin der Österreichischen Frauenhäuser. Auch die Wegweisung von gewalttätigen Männern ist derzeit schwierig. „Weil sich die Frage stellt, wo der Mann hinsoll“, sagt Alexander Haydn von der Männerberatung. Die Hilfseinrichtungen bereiten sich auf einen starken Zulauf nach den Maßnahmen vor, berichten Christoph Feurstein, Eva Kordesch und Andrea Poschmaier.

Hochzeiten in Zeiten von Corona

„Wir müssen zwar auf Freunde und Familie verzichten, eigene Kugelschreiber mitnehmen und Masken tragen, aber das Wichtigste für uns ist, dass wir endlich JA zueinander sagen können“, sagt Laeticia Wilhelm, Krankenschwester auf einer Corona-Intensivstation in Wien. Sie und ihr Partner werden am 2. Mai heiraten. Aber die allermeisten können sich eine Hochzeit ohne Familie und Freunde nicht vorstellen und verschieben ihre Trauung. Was das für sie persönlich, aber auch für eine ganze Wirtschaftsbranche bedeutet, berichten Katharina Krutisch und Sonja Hochecker.

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