Deutsche offenbaren grobe Wissenslücken bei neuen Technologien / Teil zwei der repräsentativen Maisberger-Umfrage: fataler Zusammenhang zwischen fehlendem Wissen und Technik-Skepsis

Deutsche offenbaren grobe Wissenslücken bei neuen Technologien / Teil zwei der repräsentativen Maisberger-Umfrage: fataler Zusammenhang zwischen fehlendem Wissen und Technik-Skepsis

München (ots) – Kaum jemand hierzulande kann Big Data, Blockchain oder Immersive Media erklären – weder oberflächlich noch tiefgreifend. Das zeigt der zweite Teil der repräsentativen Studie „Die Skepsis der Deutschen gegenüber neuen Technologien“. Das Marktforschungsinstitut YouGov führte die Umfrage im Auftrag der Kommunikationsagentur Maisberger unter mehr als 2.000 Teilnehmern durch. Abgefragt wurden insgesamt zehn digitale Technologien. Die Ergebnisse legen nahe: Fehlendes Wissen und Skepsis hängen eng zusammen.

Der erste Teil der Studie drehte sich um die Frage, ob Technologien wie Big Data vom Namen her bekannt sind und bewusst im Beruf oder im privaten Alltag genutzt werden. Im zweiten Teil der Studie ging es darum, wie gut die Studienteilnehmer über Technologien Bescheid wissen, von denen sie bereits gehört haben*. Geklärt werden sollte, ob sie sich zutrauen, diese zumindest oberflächlich oder vielleicht sogar tiefgreifend zu erklären? Die abgefragten Technologien sind: Augmented Reality, Big Data, Blockchain, Cloud Computing, Immersive Media, Internet of Things, Machine Vision, Semantic Web, Social Bots und Software-defined Manufacturing.

Status quo: Keine oder nur flüchtige Kenntnisse

Ein Resultat: Technologien, die den Studienteilnehmern vom Namen nach geläufig sind, können im Schnitt zu 34 Prozent gar nicht und zu 44 Prozent nur oberflächlich erklärt werden. Tiefgreifende Kenntnisse sind nur zu 19 Prozent vorhanden. Alles in allem überwiegen bei den Befragten also Wissenslücken.

Was aber bedeutet oberflächliches Wissen konkret? „Wer eine Technologie oberflächlich erklären kann, hat diese bewusst wahrgenommen und erste Infos dazu abgespeichert. Wir können davon ausgehen, dass die Betreffenden eine grobe Vorstellung davon haben, um was es geht und wo die Technologie möglicherweise zum Einsatz kommt“, so Dr. Alexander Pschera, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Maisberger. Tiefgehendes Wissen hingegen umfasst profunde Kenntnisse zur Funktionsweise, zu Anwendungsfeldern oder Einsatzmöglichkeiten. Dr. Pschera weiter: „Auch Informationen zu den möglichen Folgen gehören dazu – wie etwa zu erwartende Nutzerzahlen, Effizienzsteigerungen sowie politische und gesellschaftliche Auswirkungen.“

Top 3: Augmented Reality, Cloud Computing und Internet of Things

Wie genau wissen die Deutschen also über die einzelnen Technologien Bescheid? Laut Umfrage ist der Wissensstand für Augmented Reality am höchsten. Insgesamt können 75 Prozent der Befragten, denen die Technologie bekannt ist, auch etwas dazu sagen – zu 52 Prozent oberflächlich, zu 23 Prozent tiefgreifend. Ähnlich verhält es sich bei Cloud Computing: 72 Prozent wissen, um was es sich dabei handelt (50 Prozent oberflächlich, 22 Prozent tiefgreifend). Beim Internet of Things sind es insgesamt 69 Prozent (51 Prozent oberflächlich, 19 Prozent tiefgreifend).

Schlusslichter: Immersive Media, Blockchain und Big Data

Am größten ist die Wissenslücke bei den Themen Immersive Media (44 Prozent), Blockchain (43 Prozent) und Big Data (40 Prozent). „Gerade bei Blockchain hätten wir uns mehr erwartet“, so Dr. Pschera weiter. „Die Datenbank-Technologie ist eine Art gemeinsam genutztes und öffentliches Buchungssystem, mit dem sich Kryptowährungen wie Bitcoin umsetzen lassen. Blockchain ist also die Grundvoraussetzung für die im Internet äußerst beliebte Zahlungsmethode. Die Technologie kann aber beispielsweise auch für die lückenlose Dokumentation von Lieferketten oder für sichere Online-Wahlen eingesetzt werden.“

Auch das schlechte Ergebnis für Big Data gibt Dr. Pschera zu denken. „Aus unserem Alltag ist Big Data – also die Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Analyse großer Datenmengen – nicht mehr wegzudenken. Nur so können wir beispielsweise auf Shopping-Portalen Kaufempfehlungen erhalten oder im Straßenverkehr von modifizierbaren Ampelphasen profitieren.“

Resümee: Zusammenhang zwischen Desinteresse, Unwissenheit und Skepsis

Die Studienergebnisse zeigen: Ein Großteil der deutschen Bevölkerung kann mit digitalen Technologien nichts anfangen. „Es fehlen das Interesse und die Motivation, sich mit Themen wie Big Data, Immersive Media oder Blockchain auseinanderzusetzen. Fatal ist, dass die allgemeine Skepsis der Deutschen gegenüber neuen Technologien auf Unwissenheit beruht. Für eine fundierte und differenzierte Meinungsbildung muss man schließlich wissen, worum es geht“, resümiert Dr. Pschera.

Haben Sie Interesse an den Detailergebnissen der Maisberger-Studie? Auf dem Blog „Deutschland 2050 – Technologien für eine bessere Welt“ https://deutschland-2050.de/ finden Sie das Whitepaper zum Download. Dr. Alexander Pschera, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Maisberger, hat den Blog ins Leben gerufen. Sein Ziel: Fahrt aufnehmen, um die Lücke zwischen Technologie und Gesellschaft in Deutschland zu schließen.

Über die Umfrage

Die Befragung wurde von YouGov Deutschland GmbH unter Teilnehmern des YouGov Panel Deutschland durchgeführt. An der Online-Befragung haben zwischen dem 19.06.2019 und 21.06.2019 insgesamt 2.049 Personen teilgenommen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

*Anzahl derer, die von den einzelnen Technologien gehört haben (gewichtet): Cloud Computing n=745 Immersive Media n=117 Semantic Web n=119 Machine Vision n=144 IoT n=538 Augmented Reality n=594 Software-defined Manuf. n=218 Big Data n=658 Blockchain n=574 Social Bots n=593

Über Maisberger

Maisberger unterstützt Unternehmen aus Informationstechnologie, Telekommunikation, Industrie, HR/Weiterbildung und Beratung bei der strategischen Unternehmens- und Finanzkommunikation sowie der PR. Zum Leistungsspektrum gehören darüber hinaus Digital Communications, Change und interne Kommunikation sowie Employer Branding. Das Unternehmen wurde 1989 gegründet. Zu den Kunden zählen deutsche und internationale Unternehmen wie Arval, Celonis, Inform, Haufe, Edenred, Nexthink, Orange Business Services, Unisys, Universal Robots und VMware. Die Agentur gehört zu den Top 5 der IT/TK PR-Agenturen in Deutschland. Der Jahresumsatz 2018 lag mit 45 Mitarbeitern bei rd. 3,5 Millionen Euro. International ist Maisberger über das Brands2Life Global Network mit Partneragenturen in Europa, Asien und den USA vertreten. Weitere Informationen finden Sie unter www.maisberger.com (http://www.maisberger.com), www.twitter.com/maisberger (http://www.twitter.com/maisberger) und www.facebook.com/MaisbergerGmbH. (http://www.facebook.com/MaisbergerGmbH.)

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