Der VSStÖ startet Kampagne „Burn Capitalism, not the world!“

Der VSStÖ startet Kampagne „Burn Capitalism, not the world!“

Wien (OTS) – Die Rettung des Klimas ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Der Klimawandel wird sich nicht aufhalten lassen, indem wir so weitermachen wie bisher, das sagt auch die Wissenschaft. Das kapitalistische Wirtschaftssystem kommt permanent an seine Grenzen, immer mehr zeigt sich, dass es eindeutig nicht das einzig funktionierende Wirtschaftssystem ist. Eine Überwindung der Klimakrise kann es nur mit einer nachhaltigen Systemveränderung geben!

„Mit unserer Kampagne wollen wir Bewusstsein dafür schaffen, wer die eigentlichen Verursacher_innen der Klimakrise sind. Wir wollen Hochschulen und Politik in die Verantwortung nehmen, endlich an einer Systemveränderung zu arbeiten. Unsere Kampagne stützt sich auf drei Forderungen: Unternehmen raus aus den Unis – Keine Drittmittelfinanzierung mehr!; Kritische klimabezogene Lehre in alle Curricula! Und Gratis Öffis für Alle!“ erklärt Marlene Spitzy, Bundesvorsitzende des VSStÖ ,

„Wissenschaft und Forschung müssen einen essenziellen Teil zur Bewältigung der Klimakatastrophe beitragen. Umso wichtiger ist, dass Wissenschaft und Forschung unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Einflüssen arbeiten können. Das ist in Österreich zurzeit leider nicht der Fall.“, bedauert Spitzy. „Durch die chronische Unterfinanzierung des Hochschulsektors sind viele Hochschulen auf Mittel aus der Privatwirtschaft angewiesen, um den Lehrbetreib überhaupt aufrecht erhalten zu können. Unternehmen können sich an unseren Hochschulen quasi einkaufen.“, kritisiert Spitzy.

„Österreichs Hochschulen müssen ausfinanziert werden – und zwar durch die öffentliche Hand und nicht durch Konzerne! Wir können nicht ernsthaft glauben, die Klimakatastrophe abwenden zu können, wenn Wissenschaft und Lehre gebunden sind an die Kräfte, die diese Katastrophe zu verantworten haben. Nur durch antikapitalistische und klimabezogene Lehre und Forschung lässt sich die Klimakatastrophe noch aufhalten.“

„Momentan wird Klimaschutz auf Privatpersonen abgewälzt. Konzerne und Unternehmen erzählen gerne das Märchen vom Individualverhalten, dass den Markt beeinflussen und lenken kann. Um aber Klimaneutralität gewährleisten zu können, muss die Politik die Wirtschaft zur Verantwortung ziehen. Die Bewältigung der Krise darf nicht auf Individuen abgewälzt werden, während sich Reiche von ihrer Verantwortung freikaufen können“, betont Spitzy. „Damit klimaneutrale Lebensweisen zur Realität für alle werden, müssen öffentliche Verkehrsmittel ausgebaut und kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Mobilität ist ein entscheidender Kostenfaktor für Studierende – Solange wir nicht öffentlich auf unsere Hochschulen können und der Weg mit hohen Kosten verbunden ist, ist eine klimaneutrale Lebensweise nur dann möglich, wenn die finanziellen Ressourcen da sind.“, so die Vorsitzende.

„Die Klimakrise halten wir nicht auf, indem Einzelperson ihr Konsumverhalten verändern. Um die Klimakrise zu überwinden, müssen wir uns vom Kapitalismus verabschieden. Alles andere ist Augenauswischerei!“, schließt Spitzy.

Fotos der Aktion: https://we.tl/t-PnayueARXs

Verband Sozialistischer Student_innen
Serafina Demaku
Pressesprecherin*
+ 43 676 3858813
+43 676 3376029
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