Coronavirus: Kärnten tut alles, um Bevölkerung zu schützen
Coronavirus: Kärnten tut alles, um Bevölkerung zu schützen
LH Kaiser und LHstv.in Prettner informierten über Grenzkontrollen, Grenz-Gesundheitskontrollen…– Kärnten ist mit Tirol Schutzschild für 8,8 Millionen Österreicher
Klagenfurt (OTS/LPD) – Im Rahmen einer Presskonferenz im Amt der Kärntner Landeregierung informierten heute, Mittwoch Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner mit Koordinator Günther Wurzer, Leiter der Gesundheitsabteilung, über die seit heute in Kraft getretenen Verordnungen, Erlässe und Maßnahmen des Bundes zur Eindämmung des Coronavirus. „Alle erforderlichen Maßnahmen sind umzusetzen, und Kärnten trägt das seine dazu bei bzw. übernimmt eine hohe Verantwortung, um ganz Österreich und damit auch die Kärntner Bevölkerung vor der Ausbreitung des Virus zu schützen“ teilte Kaiser mit.
Ab heute 13 Uhr werden in Kärnten alle nicht gesperrten Grenzübergänge sowohl nach dem Epidemie-Gesetz als auch nach Grenzkontrollgesetz überprüft. „Die Grenzübergänge in Arnoldstein werden auf der Autobahn als auch auf der Bundesstraße 24 Stunden lückenlos kontrolliert“, gab Kaiser bekannt. Personen aus Italien, die nach Österreich einreisen, müssen ein ärztliches Zeugnis vorweisen, dass nicht älter als vier Tage ist. Österreicher die aus Italien heimkehren müssen das Gesundheitszeugnis vorweisen und sich per Unterschrift verpflichten, eine 14 tägige Heimquarantäne anzutreten. Urlauber aus anderen Staaten müssen ohne Zwischenstopp durch Österreich fahren. Bei Güter- und Gewerbetransporten gibt es temporäre Überprüfungen.
Bei den Grenzübergängen Plöckenpass und Nassfeld findet bis zu einer Totalsperre, seitens des Landes wurden bereits Maßnahmen eingeleitet, ebenfalls Gesundheitskontrollen von 0-24 Uhr durch die Bundesverwaltung Behörde, sprich durch die Bezirkshauptmannschaft Hermagor statt. Die Polizei unterstützt auf Basis des Epidemie Gesetzes dabei die Gesundheitskräfte. Für den Grenzübergang in Thörl-Maglern auf der Bundestraße wurde für die Zeit von 21 Uhr bis 6 Uhr in der Früh ebenfalls eine Sperre beantragt. Dass diese Maßnahmen, sobald sie in Kraft treten, sich auf den Pendlerverkehr auswirken werde, wurde von Kaiser bestätigt.
Der Landeshauptmann aber auch Prettner appellierten an die gesamte Bevölkerung Selbstverantwortung zu übernehmen „Eine 25 prozentige Einschränkung der Sozialkontakte, senkt das Corona Risiko um 40 Prozent“, teilte Prettner mit. Besonders bei der Altersgruppe der 14- bis 30ig Jährigen sei eine Übertragung des Virus sehr hoch.
In Bezug auf mögliche Schulschließungen teilte Kaiser mit, dass es seitens des Bildungsministeriums dafür Vorbereitungen gebe. „Aktuell findet zudem eine von Kaiser angeregte Videokonferenz aller Landeshauptleute mit Bundeskanzler Sebastian Kurz statt.
Prettner betonte, dass die rigorosen Maßnahmen angesichts der Lage in Italien notwendig seien. „Wir müssen all diese präventiven Maßnahmen umsetzen, um eine Massenverbreitung zu unterbinden und das Virus eingrenzen“, so die Gesundheitsreferentin. Nach dem heutigen Stand gibt es in Kärnten nach wie vor nur einen bestätigten Fall, 190 nicht bestätigte Fälle. 33 Laborbefunde sind noch offen.
Die Gesundheitsreferentin empfahl auch, das Händeschütteln einzustellen und die Hände öfter als im Normalfall zu waschen und einen gewissen Abstand zu Personen einzuhalten.
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