Habeck auf Industrie 4.0-Konferenz: Gigantische Chance, über die smarte Energienutzung Fortschritte im Klimaschutz zu erzielen
Habeck auf Industrie 4.0-Konferenz: Gigantische Chance, über die smarte Energienutzung Fortschritte im Klimaschutz zu erzielen
Potsdam (ots) – Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) bringt auf der 6. Industrie 4.0-Konferenz heute hochrangige Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie der Zivilgesellschaft zum Thema intelligentes Energiemanagement, „Smart Energy“, zusammen. Wir haben einige Zitate für Sie zusammengestellt:
Dr. Robert Habeck, MdB Bündnis 90/Die Grünen, Vorsitzender
– „Die Effizienz, die wir heben können, wenn wir die Erneuerbaren Energien verzahnen mit einer besseren Nutzung, mit einer größeren Effizienz, liegt bei ungefähr 30 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland.“
– „Das ist eine gigantische Chance, über die smarte Energienutzung in Deutschland, in Europa, einen deutlichen Fortschritt zum Klimaschutz zu erzielen.“ Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
– „Gerade was die Frage Smart Energy betrifft, sind wir in der Situation momentan – auch politisch – die die Weichen stellen wird für die nächsten Jahre und vielleicht Jahrzehnte.“
– „In Brandenburg gibt es kein Industrieunternehmen, das sagt, es ist mir egal, ob ich Erneuerbare Energien direkt kriegen kann. Sie wollen sie alle.“ Dr. Michael Weinhold, CTO Siemens Smart Infrastructure
– „Nur mit Hilfe der Digitalisierung kann ein nachhaltiges Energiesystem gelingen. Entscheidend ist dabei das Stromverteilnetz: Einerseits werden große Mengen an Erneuerbaren Energien wie beispielsweise aus Photovoltaikanlagen direkt integriert; andererseits knüpfen hier Verbraucher etwa Ladestationen für Elektroautos oder Wärmepumpen an. Stromerzeugung, freie Netzkapazität und Verbrauch müssen hier – am Grid Edge – optimal aufeinander abgestimmt werden. Datenbasierte Technologien wie etwa virtuelle Kraftwerke, Microgrids, intelligente Ortsnetzstationen oder selbstheilende Netze sind zunehmend wichtig und wären ohne die Digitalisierung nicht möglich.“
Prof. Dieter Kempf, Bundesverband der Deutschen Industrie e. V., Präsident
– „Politik muss dringend besser die Energiewende gestalten… (Doch) es ist nicht die Politik allein. Es sind wir. Wir stehen dem Thema in einer Massivität im Wege… „Not in my Backyard“… das wird uns hier nicht helfen.“
– „Aber lassen Sie uns ganz ehrlich sein. Haben wir uns die letzten 30 Jahre über die Frage von Data Ownership von Industriedaten unterhalten? No way. Das hat uns überhaupt nicht interessiert. Wenn wir aber diese Daten intensiver nutzen wollen,…, dann werden wir das Thema lösen müssen.“ Dr. Thomas König E.ON SE, COO Networks, Mitglied des Vorstandes
– „Nur durch Digitalisierung können wir den Ansprüchen der immer komplexer werdenden Energiewelt gerecht werden. Mithilfe von digitalen, innovativen Lösungen können wir beispielsweise Vorhersagen über Netzzustände in der Zukunft treffen. So können wir zunehmend Fehler erkennen, bevor sie überhaupt entstehen. Neue Technologien helfen uns auch dabei, den notwendigen Netzausbau ressourcenschonender und effizienter zu gestalten.“
Prof. Christoph Meinel, Gastgeber und Direktor des Hasso-Plattner-Instituts
– „Die Digitalisierung kann die Klimakrise nicht lösen, aber neue digitale Technologien können einen zentralen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen und zu mehr Energieeffizienz leisten.“
– „Wir stehen vor der Herausforderung, dass es künftig sehr viele kleine Einspeiser ins Energienetz geben wird, die mal Energie erzeugen, mal diese selbst nutzen. Die Rolle von Energieerzeugern und -verbrauchern verändert sich und dafür braucht es ganz neue mathematische Modelle.“ Der Hashtag zur Veranstaltung lautet: #i40konferenz
Die einzelnen Vorträge der Referenten sind auch im Live-Stream auf www.tele-task.de/ (http://www.tele-task.de/) zu finden.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 600 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“ und „Cybersecurity“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 19 Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.
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