ÖVP-Thaler: „Algorithmen müssen Nutzerinnen und Nutzern dienen“

ÖVP-Thaler: „Algorithmen müssen Nutzerinnen und Nutzern dienen“

Automatisierte Entscheidungsfindung bei Onlinehandel und Co. darf nicht Menschen in die Irre führen und den Wettbewerb verzerren

Straßburg (OTS) – „Beim Onlinehandel und bei Buchungen im Internet ist künstliche Intelligenz in Form von automatisierten Entscheidungsprozessen einprogrammiert. Algorithmen entscheiden darüber, wer welches Angebot erhält. Das birgt viele Vorteile: Es ist effizient und sinnvoll, den Nutzerinnen und Nutzern bei der Suche nach geeigneten Angeboten zu unterstützen. Doch dafür müssen die Algorithmen den Nutzerinnen und Nutzern dienen. Es darf nicht geschehen, dass manche Firmen die Algorithmen für Wettbewerbsverzerrungen nutzen und Menschen in die Irre geführt werden, weil sie die für sie besten Angebote nicht mehr gezeigt bekommen. Das wäre sowohl für die Kundinnen und Kunden als auch für redlichen Mitbewerber fatal“, sagt Barbara Thaler, Europaabgeordnete und Binnenmarktsprecherin der ÖVP im Europaparlament zur heutigen Plenarabstimmung über eine Resolution zur „automatisierten Entscheidungsfindung“ für optimalen Verbraucherschutz im Binnenmarkt.

„Das klingt technisch, doch fast jeder Mensch sucht täglich mehrmals etwas im Internet und erhält dabei gereihte Ergebnisse präsentiert. Natürlich braucht man bei der Fülle der Angebote, die online verfügbar sind, einen Filter. Doch müssen die Konsumentinnen und Konsumenten wissen, wie er funktioniert und wie sie ihn nutzen können, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erhalten“, sagt Thaler. „Transparenz und Chancengleichheit für Anbieterinnen und Anbieter und Kundinnen und Kunden müssen die Grundlagen für diesen Zukunftsbereich sein.“

„Daher fordern wir eine wirksame Marktüberwachung auf dem neuesten Stand der Technik und mit weitreichenden Kompetenzen, um diese neuen Technologien in den Dienst der Menschen und nicht in den Dienst einiger weniger Profiteure zu stellen. Es müssen europäische und nationale Kompetenzzentren eingerichtet und gemeinsame Leitlinien für die nationalen Aufsichtsbehörden entwickelt werden, damit die Prüfung europäischer Standards jederzeit und effektiv durchgeführt werden kann“, schließt Thaler.

MMag. Barbara Thaler MEP,
Tel.: +32-2-28-45218
barbara.thaler@ep.europa.eu
Wolfgang Tucek, EVP-Pressedienst,
Tel.: +32-484-121431,
wolfgang.tucek@ep.europa.eu

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender