ORF III am Wochenende: Vierteiliger „zeit.geschichte“-Abend mit zwei Teilen von „Mauthausen vor der Tür“ und Zeitzeugenporträts

Außerdem: „Aus Verona: Der Barbier von Sevilla“ in „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett“ u. Miriam Fussenegger & Horst Chmela in „DENK mit KULTUR“

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information zeigt am Samstag, dem 8. Februar 2020, einen „zeit.geschichte“-Abend rund um das Konzentrationslager Mauthausen und erinnert in einer Porträtreihe an die Überlebenden des Holocaust. Außerdem steht eine neue Ausgabe der „Berggespräche“ mit dem ORF-Moderator und Neo-„Dancing Star“ Norbert Oberhauser sowie eine neue Folge von „DENK mit KULTUR“ mit Miriam Fussenegger und Horst Chmela auf dem Programm von ORF III. Am Sonntag, dem 9. Februar, präsentiert „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett“ eine Inszenierung des „Barbiers von Sevilla“ aus der Arena di Verona aus 2018. Tagsüber widmet sich ORF III dem 75. Jahrestag der Konferenz von Jalta mit dem Dokuzweiteiler „Vom Weltkrieg zum Kalten Krieg“.

Samstag, 8. Februar

Der ORF-III-Wissenschaftsexperte Andreas Jäger trifft um 15.45 Uhr ORF-Moderator Norbert Oberhauser in Mönichkirchen-Mariensee zum „Berggespräch“. Bevor Norbert Oberhauser im März zum „Dancing Star“ wird, begibt er sich gemeinsam mit Andreas Jäger auf die Skipiste und gibt Einblicke in sein Leben.

Den Auftakt des „zeit.geschichte“-Abends macht die erste Folge des ORF-III-Dokumehrteilers „Mauthausen vor der Tür“ aus dem Jahr 2016 mit „Zwangsarbeit für Rüstung und Industrie“ (20.15 Uhr). Die Dokumentation von Sabrina Peer und Ernst Pohn erklärt die Systematik der Zwangsarbeit im weitverzweigten Lagersystem Mauthausen, das neben dem Hauptlager aus rund 40 weiteren Außenlagern bestand. Danach folgt mit „Das Schicksal der Frauen“ (21.05 Uhr) ein weiterer Teil. Tausende Frauen gingen durch das Haupttor des KZ Mauthausen, um danach entweder sofort liquidiert oder weiter zu den Frauen-Konzentrationslagern Ravensbrück oder Auschwitz transportiert zu werden. Filmemacherin Judith Doppler hat sich mit spärlichen Filmaufnahmen und Fotografien auf die Suche nach weiteren Puzzlestücken begeben, um die Geschichte dieser Frauen in den Vordergrund zu stellen.

Danach erinnern Teil drei und vier der vierteiligen ORF-III-Porträtreihe „Gerechte unter den Völkern“ an das Leben zweier mutiger Frauen: Die österreichische Ärztin und Juristin „Ella Lingens“ (21.55 Uhr) versteckte während der Reichspogromnacht Juden und wurde dafür ins KZ Auschwitz deportiert. Als Häftlingsärztin nutzte sie ihre privilegierte Stellung, um ihre Mithäftlinge vor der Vernichtung zu bewahren. Die letzte Folge widmet sich der österreichischen Schauspielerin „Dorothea Neff“ (22.45 Uhr), die ihrer jüdischen Freundin Lilli Wolff, die von der Deportation bedroht war, Unterschlupf gewährte. Es erinnern sich u. a. der Schauspieler, Theater- und Drehbuchautor Felix Mitterer sowie die Direktorin des Jüdischen Museums, Danielle Spera.

Um 23.30 Uhr schließlich zeigt ORF III eine neue Ausgabe von „DENK mit KULTUR“ mit Miriam Fussenegger und Horst Chmela. Im Alter von 25 Jahren schlüpfte Miriam Fussenegger in die legendäre Rolle der Buhlschaft beim „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen. Mit „Walking on Sunshine“ (immer montags 20.15 Uhr in ORF 1) schaffte die Schauspielerin 2019 den Sprung in die Primetime – und die große Karriere liegt erst vor ihr. Warum sie lieber mit dem Schwert kämpft als zur Sticknadel zu greifen, sie fast Kriemhild geheißen hätte und welche historische Persönlichkeit sie gerne wäre, erzählt sie Birgit Denk. Mit ihrer gefühlvollen Performance von „Dream a Little Dream of Me“ verzaubert sie das Publikum. Außerdem ist der Musiker Horst Chmela zu Gast in der Sendung. Er ist für Klassiker wie „Ana hat immer das Bummerl“ oder „Her mit meine Hennen – der Gogola ist da“ bekannt und erzählt Birgit Denk u. a. warum er für amerikanische Kaugummi gesungen hat und warum er für seine Hochzeit den Pfarrer bestochen hat. Außerdem weckt der Musiker mit einer Darbietung des italienischen Hits „A chi“ nostalgische Gefühle.

Sonntag, 9. Februar

Am Sonntagmorgen zeigt ORF III anlässlich des 75. Jahrestages der Konferenz von Jalta den Dokuzweiteiler „Vom Weltkrieg zum Kalten Krieg“ (ab 9.20 Uhr) von Emilie Lançon. Beim zweiten von insgesamt drei diplomatischen Treffen der alliierten Staatschefs Franklin D. Roosevelt (USA), Winston Churchill (Vereinigtes Königreich) und Josef Stalin (UdSSR) wurde u. a. über die Aufteilung Deutschlands, die Machtverteilung in Europa nach dem Ende des Krieges und über den Krieg gegen das Japanische Kaiserreich beratschlagt.

Musikalisch wird es ab 18.30 Uhr mit „Operette sich wer kann“. In Franz Antels „Kaiserball“ sollen Prinzessin Christine (Sonja Ziemann) und der Reichsgraf von Hohenegg (Rudolf Prack) verlobt werden. Für ein erstes Kennenlernen wird der „Kaiserball“ auserkoren. Doch dort verliebt sich die Prinzessin in den Grafen von der Görtzen (Bully Buhlan).

Im Hauptabend setzt sich das Liebesdrama fort, wenn „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett“ um 20.15 Uhr „Aus Verona: Der Barbier von Sevilla“ aus dem Jahr 2018 präsentiert. Die atemberaubende Kulisse, der über 2000 Jahre alten Arena di Verona, ist die Spielwiese, auf der der argentinische Regisseur Hugo de Ana bereits 2007 Gioacchino Rossinis Belcanto-Klassiker „Il barbiere di Siviglia“ inszenierte. Für die Reprise im Jahr 2018 konnte man italienische Sängerlegenden wie Leo Nucci und Ferruccio Furlanetto sowie junge, aufstrebende Sängerkolleginnen und Sängerkollegen wie die georgische Sopranistin Nino Machaidze und den russischen Tenor Dmitry Korchak verpflichten.

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