In memoriam Kirk Douglas ändert der ORF sein Programm
Mit u. a. dem Historienepos „Spartacus“, Doku „Kirk Douglas: Der Unbeugsame“ und „Trumbo“-Biopic
Wien (OTS) – Der Produzent, Autor, Regisseur und Schauspieler Kirk Douglas verstarb am 5. Februar im Alter von 103 Jahren. In memoriam Kirk Douglas ändert der ORF sein Programm und zeigt am Samstag, dem 8. Februar 2020, um 9.05 Uhr in ORF 2 den Monumentalfilm „Spartacus“ mit Kirk Douglas in der Titelrolle aus dem Jahr 1960. Am Montag, dem 10. Februar, steht um 23.20 Uhr die Dokumentation „Kirk Douglas: Der Unbeugsame“ auf dem Programm von ORF 2, die dem Hollywoodstar mittels zahlreicher Filmausschnitte ein Denkmal setzt, gefolgt vom hochkarätig besetzten Biopic „Trumbo“ um 23.45 Uhr, über die Hollywood-Legende und Drehbuchautor Dalton Trumbo – gespielt von Bryan Cranston. Der gefeierte Drehbuchautor wird während der Kommunisten-Jagd in der McCarthy-Ära unschuldig mit einem Arbeitsverbot belegt. Unter falschem Namen nimmt er mit einzelnen Aufträgen den Kampf gegen das System politischer Willkür auf. Zu seinen Kunden gehört auch Kirk Douglas.
„Spartacus“ am 8. Februar, 9.05 Uhr, ORF 2
Aus dem Jahr 1959 stammt Stanley Kubricks berühmte Geschichte von der Auflehnung gegen Unfreiheit und Ungerechtigkeit im antiken Rom. Peter Ustinov, Jean Simmons, Laurence Olivier, Charles Laughton, Tony Curtis und John Ireland sind die Partner von Kirk Douglas in der Titelrolle. Er produzierte den Film auch selbst und engagierte als Drehbuchautor Dalton Trumbo. Auf diese Weise verhalf Douglas dem Autor zum Comeback ins Filmgeschäft. Vier Oscars und zwei weitere Nominierungen gab es für den Film, der auch heute noch als Meisterwerk gilt. Erzählt wird die Geschichte des thrakischen Sklaven Spartacus, der einen Aufstand unter seinen Leidensgenossen entfesselt.
„Kirk Douglas: Der Unbeugsame“ am 10. Februar, 23.20 Uhr, ORF 2
Geboren wurde er als eines von sieben Geschwistern in bitterster Armut im Bundesstaat New York als Issur Danielovitch. Zu Hause sprach man Jiddisch, der Sohn russischer Einwanderer trachtete danach, sich rasch zu assimilieren – und nahm den Namen Izzy Demsky an. Doch erst als Kirk Douglas erfand er sich völlig neu. Der Mann mit dem markanten Grübchen im Kinn zählte zu den letzten Überlebenden der Goldenen Ära Hollywoods. Auf der Leinwand war er Einar, der Wikinger, Odysseus und natürlich Spartacus. Einer, der sich nie unterordnen wollte. Er gründete seine eigene Produktionsfirma und engagierte Drehbuchschreiber, die auf der schwarzen Liste von „Hexenjäger“ Joseph McCarthy standen. Bis zuletzt war er ein politischer Kopf – eindringlich warnte er vor der Wahl Donald Trumps. Kirk Douglas wurde 103 Jahre alt. Die Doku setzt dem Hollywoodstar mittels zahlreicher Filmausschnitte ein Denkmal.
„Trumbo“ am 10. Februar, 23.45 Uhr, ORF 2
L.A., in den späten 1940er Jahren. Der exzellente Drehbuchautor Dalton Trumbo weigert sich, in der McCarthy-Ära vor dem „Komitee für unamerikanische Umtriebe“ auszusagen. Auf Hollywoods „schwarze Liste“ gesetzt, unterliegt er fortan dem Berufsverbot. Um seine Familie zu ernähren, schreibt er unter Pseudonymen weiter. Den Oscar für sein Drehbuch zu „Ein Herz und eine Krone“ übernimmt daher sein Freund Ian McLellan Hunter. Da steht Kirk Douglas überraschend vor der Tür: Für seinen Film „Spartacus“ will er unbedingt Trumbo gewinnen.
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