Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland verteidigt Lebensmittel-Bepreisung

Berlin (ots) – Vor dem Spitzentreffen zur Lebensmittel-Bepreisung in Deutschland hat der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Status quo verteidigt.

Im Inforadio vom rbb sagte Genth am Montag: „Deutschland liegt bei Lebensmittelpreisen zwei Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt.“

Außerdem würde es den Bauern in Deutschland nicht helfen, wenn die Preise hierzulande erhöht würden: „Wir sehen, dass man über Jahrzehnte die Landwirtschaft auf Export getrimmt hat [und] immer mehr Mengen produziert wurden“, sagte Genth.

„Das ist auch eine Riesenleistung […]. Aber da ist man natürlich abhängig von Weltmarktpreisen, die man gar nicht hier beeinflussen kann. […] Der Handel hat nur einen kleinen […] Einfluss hier, weil diese Produkte eben nur – bei Fleisch sind es 30 Prozent – in die Supermarkt-Regale gehen. Der Rest wird weiter verarbeitet und exportiert. Selbst wenn man die Preise hier verdoppeln würde, würde man dem […] einzelnen Landwirt damit natürlich aus seiner Misere nicht [heraus]helfen.“

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